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Mein kleines EDV Logbuch

Tag: IPv6

Linux IPv6 deaktivieren

Obwohl IPv6 „the next big shit“ ist, möchte man das im internen Netz doch auch gerne mal deaktivieren. Das funktioniert bei Debain und bei CentOS ab Version 6 gleich, da wir auf beiden Systemen eine Kernelfunktion deaktivieren.

echo "net.ipv6.conf.all.disable_ipv6 = 1" > /etc/sysctl.d/01-disable-ipv6.conf

Achtung: Software, die einen IPv6 Stack voraussetzt kann dadurch Fehler melden. Ein Beispiel dafür ist der Unbound DNS Server.

IPv6

FE80: Adressen

Das Problem tritt bei „FE80:“-Adressen auf, wenn du mehrere Interfaces mit IPv6-Support hast. Da mehrere Interfaces eine solche Adresse haben können, kann dein System keine Routingentscheidung treffen. Bei Linux-Systemen wird daher mit -I (minus groß i) angegeben, welches Interface verwendet werden soll.

# ping fe80::cd7d:4748:baa4:e573
connect: Invalid argument
root@Homeserver:~# ping -I vmbr0 fe80::cd7d:4748:baa4:e573
PING fe80::cd7d:4748:baa4:e573(fe80::cd7d:4748:baa4:e573) from fe80::e207:1bff:feff:13b6%vmbr0 vmbr0: 56 data bytes
64 bytes from fe80::cd7d:4748:baa4:e573%vmbr0: icmp_seq=1 ttl=255 time=1.74 ms
^C
--- fe80::cd7d:4748:baa4:e573 ping statistics ---
1 packets transmitted, 1 received, 0% packet loss, time 0ms
rtt min/avg/max/mdev = 1.745/1.745/1.745/0.000 ms

Bei Windows-Systemen wird hinter der IP-Adresse der Interface-Index mit % angegeben, zum Beispiel „FE80::4711%4“, wenn du die Netzwerkkarte mit dem Index 4 verwenden willst.

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