Die permanente Konfiguration erfolgt bei Debian Derivaten traditionell über die Datei /etc/network/Interfaces
. Über das Kommando ifconfig
, bzw. neuerdings ip a
werden die Netzwerkschnittstellen ausgelesen. Zu diesen gibt es analog Einträge in der Datei /etc/network/Interfaces
. Ich nenne das Interface mal eth0, was die frühere Bezeichnung für das erste Ethernet Interface war. Inzwischen vergeben die Systeme andere, oft zufällige, Namen.
Generelle Konfigurationsparameter
allow-hotplug eth0 (bei USB-Netzwerkkarten oder PCMCIA)
auto eth0 (bei fest eingebauten Karten, startet das Interface beim Booten)
Statisches Interface
auto eth0 iface eth0 inet static address 10.5.5.97/16 gateway 10.5.5.1 dns-nameservers 10.5.5.11 10.5.5.12 dns-search domain.net
DHCP
iface dhcp eth0 dhcp
Desktop Systeme
Auf Desktop-Systemen findet man oft den Network Manager vorinstalliert, der Netzwerkverbindungen verwalten kann und mit dem man zwischen verschiedenen Netzwerken umschalten kann. Z.B. LAN, WLAN, Bluetooth und Weitere.
Konfiguration über ifconfig
Man kann die Schnittstelle auch in der Shell über den Befehl ifconfig
konfigurieren. Eine typische Konfiguration sähe dan so aus:
ifconfig eth0 10.128.0.1 netmask 255.255.0.0 up
Damit erhält die Schnittstelle eth0 die IP 10.128.0.1. Die DNS Server trägt man in der Datei /etc/resolv.conf
ein. Das Routing setzt man mit dem Befehl route
.
Achtung: Der Befehl ifconfig
ist in neueren Distributionen nicht mehr verfügbar. Siehe dazu hier.
Routen setzen
Die Routen bestimmt man mit dem Befehl route
.
Typische Routingtabelle auf einem Linux System.
root@nb:~# route -n Kernel-IP-Routentabelle Ziel Router Genmask Flags Metric Ref Use Iface 0.0.0.0 10.128.0.68 0.0.0.0 UG 600 0 0 wlan0 10.128.0.0 0.0.0.0 255.255.0.0 U 600 0 0 wlan0
Die erste Zeile gibt die Default Route zum Router an. Also die Route zum Internet. Bei mehreren Zielen ins selbe Netzwerk wird über die Metric entschieden, welche Route benutzt wird. Die kleinere Metric gewinnt.
Di ezweite Zeile gibt die Route ins internet Netz an.