Die Linux boot Partition ist normalerweise recht klein und kann voll laufen, wenn über die Zeit mehrere Kernel installiert wurden, ohne die alten kernel zu entfernen. Das führt dann dazu, dass es irgendwann bei einem apt-get upgrade zu Fehlern kommt bei der Installation eines neuen Kernels oder bei dem Paket initramfs-tools. Hier beschreibe ich einen guten und sicheren Weg die alten kernel zu entfernen und so wieder Platz auf der Partition zu schaffen.

Folgendes Vorgehen ist möglich, wenn die boot Partition nicht komplett voll ist und man noch mit apt arbeiten kann. Ansonsten beschreibe ich weiter unten die alternative Variante.

1. Bestehende Kernel-Version prüfen

uname -r

Die Ausgabe ist dann etwa

5.4.0-66-generic

2. Die alten Kernel auflisten

sudo dpkg --list 'linux-image*'|awk '{ if ($1=="ii") print $2}'|grep -v `uname -r`

Der Befehl gibt eine Liste der installierten Kernel aus, bis auf die aktuelle Version:

linux-image-4.15.0-136-generic
linux-image-4.15.0-58-generic
linux-image-4.4.0-128-generic
linux-image-4.4.0-145-generic
linux-image-extra-4.4.0-128-generic
linux-image-generic

3. Die alten kernel entfernen

Nun entfernt man alle kernel, die mit Versionnummer aufgelsitet sind und nicht den Zusatz extra im namen tragen:

sudo apt-get purge linux-image-4.15.0-136-generic
sudo apt-get purge linux-image-4.15.0-58-generic
...

4. Aufräumen

sudo apt-get autoremove
sudo update-grub

Alternative Variante – boot ist 100% voll – Nutzung von apt nicht möglich

sudo dpkg --list 'linux-image*'|awk '{ if ($1=="ii") print $2}'|grep -v `uname -r`

Dann alle Kernel löschen, bis auf den die 3 neusten:

sudo rm -rf /boot/linux-image-4.15.0-136-generic
...

Nun sollte apt wieder funktionieren:

sudo apt-get autoremove
sudo update-grub
sudo apt-get update