Die Maximal Transmission Unit (MTU) bestimmt wie groß ein Datenpaket maximal ausfallen darf. Wie den meisten bekannt sein dürfte, werden die Daten bei Netzwerkverbindung in Datenpakete aufgeteilt und beim Empfänger wieder zusammen gesetzt.

Bei DSL oder Kabelverbindungen kann die MTU zu groß eingestellt sein, was sich dann in langsamen Verbindungen zu einzelnen oder zu allen Netzwerken (z.B. zu Websites, FTP, VPN) äußert. Meistens wird dann die MTU im Router, also dem Endpunkt des internen Netzwerkes geändert. Aber für testzwecke oder wenn es am Router nicht möglich ist, kann man das auch auf dem lokalen Client einstellen.

Welche MTU’s sind für die einzelnen Verbindungen gesetzt

netsh interface ipv4 show interfaces

Um eine MTU für eine Verbindung zu ändern muss man sich als erstes die Interface Nummer notieren, die obiger Befehl ausgibt und dann als Admin folgenden Befehl ausführen:

netsh interface ipv4 set subinterface 8  mtu=1476 store=persistent

Die MTU 1492 wird für DSL Verbindungen empfohlen. Denn das PPPoE Protokol hat einen 8 Byte Overhead. Bei manchen Providern kann die MTU noch weiter drunter liegen, weil die das Datenpaket noch in weiteren Protokolllen kapseln.

Um heraus zu finden mit welcher MTU man ein Netzwerk erreichen kann, kann man den ping Befehl nutzen

ping -f -l 1492 google.com

Wenn das nicht funktioniert aber ein normaler Ping schon, beudet es, dass das Datenpaket während der Übertragung über das Netzwerk aufgeteilt werden muss. Sowas verlangsamt die Verbindungsgeschwindigkeit. Oft unmerklich, manchmal aber deutlich.

Wenn man die optimale MTU zu einem Netzwerk heraus finden möchte startetn man oberen Befehl mit immer kleineren Werten, bis das Paket durch geht und eine Antwort zurück kommt. Somit hat man den Wert für die Nutzdaten ermittelt. Diesen Wert addiert man mit 28, denn 20 Bytes sind reserviert für den IP Header und 8 für ICMP.