Zuerst einmal muss ich loswerden, dass mich Ubuntu langsam richtig aufregt. Ich rate davon ab sowas als Produktivserver zu nutzen. Da gibt es meiner Meinung nach bessere Alternativen, wie Debian oder CentOS, die weitaus stabiler laufen.
So, nun hatte ich mal wieder ein do-release-upgrade zu machen. Dieses mal von Version 20.x auf 22.04.
Stellt sich raus resolved ignoriert die DNS-Konfiguration in /etc/network/interfaces!!!
Die IP und das Gateway werden aber übernommen. Bodenlos. Aber gut. Erstmal Internet durchsuchen, das Problem haben andere ja wohl auch. Wie immer gab es haufenweise Aussagen, dass man nur /etc/network/interfaces anpassen muss. ACH WAS!?
Irgendwo erwähnt mal jemand netplan als irgendeine neue Möglichkeit das Netzwerk zu konfigurieren. Noch nie gehört. Fühle mich als ob ich den neusten Trends mal wieder hinterher hinke. Geht mir alles zu schnell. Die Änderung hat aber sicher einen guten Grund (hoffentlich).
Und Tatsache, bei einer Neuinstallation wird offensichtlich eine YAML-Konfig für netplan erstellt. Bei einem Upgrade nicht. Yeay! Stabilität sieht für mich anders aus.
Lösung
vi /etc/netplan/01-netcfg.yaml
Inhalt für eine statische Konfiguration (anpassen, ens160 ist das Netzwerkinterface):
network: version: 2 ethernets: ens160: addresses: [10.0.0.2/16] routes: - to: default via: 10.0.0.1 nameservers: search: [mydomain, otherdomain] addresses: [10.0.0.1]
Dann die Konfig mit folgendem Kommando laden oder einfach neu starten:
netplan apply
Referenz: